Vor kurzem erreichte mich eine sehr schöne und sehr aufbauende Nachricht, die ich hier, natürlich aus Datenschutzgründen anonymisiert, gerne veröffentlichen möchte. Weil es genau diese Menschen sind, die mich bestärken, mit der Zucht fort zu fahren, (auch wenn es einen immensen Arbeits-Zeit-und finaziellen Aufwand bedeutet, wenn man verantwortungsvoll Hunde züchtet. Vor allem auch wenn man Welpen einer großen Rasse in der Wohnung aufzieht, bis zu ihrer Abgabe, und sie nicht sobald sie mobil werden, die Wurfkiste verlassen und wirklich RICHTIG Arbeit machen und alles zerlegen, was ihnen in ihrem Entdeckertum so unter die Welpenzähnchen gerät, nach Draußen abschiebt, in Hütten, Schuppen, Zwingern oder ähnlichem). und mir zeigen, dass ich auf dem richtigen Weg bin.

Menschen die wie ich leidvolle Erfahrungen, mit den "Rassereinen Verbandszucht-Irisch Wolfhounds" haben machen müssen, deren Hunde krank sind und viel, viel zu früh versterben.

 

Hallo Frau Brandau,
ich habe schon Ihren letzten Wurf verfolgt und finde es wunderbar wieviel Gedanken Sie sich um die Zucht der IW´s machen. Ich liebe diese Rasse seit meiner Jugend und es war immer mein Wunsch, das ein solcher Hund mich begleitet. Ich habe seit 25 Jahren Irishwolfhounds. Bei dem letzten Welpen habe ich mir gesagt, es wird der letzte Hund der Rasse sein der zu mir kommt, sollte er wieder früh gehen müssen. Und so ist es leider auch dies mal der Fall. O. ist noch keine 6 Jahre und hat Knochenkrebs, der zweite meiner Wölfe der Knochenkrebs hat, L. wurde 6 Jahre.
Jeder Hund muss mal gehen, aber das ist einfach viel zu früh.
Aber das Wesen dieser Hunde ist einfach einmalig und ich denke, das eine komplett andere Rasse mein Herz nie erobern wird.
Deshalb gefallen mir Ihre Gedanken sehr und es macht mir Mut, darüber nachzudenken nach O. Tod über einen neuen Begleiter nachzudenken. Vielen Dank!
Ich würde mir gerne Ihre Welpen anschauen um mir ein Bild von Ihrer Rasse zu machen, aber im Augenblick ist ja alles durch Corona sehr erschwert, aber zumindest ist bei mir wieder ein wenig Hoffnung auf einen neuen Begleiter da, dank Ihnen.

Ich hoffe, ich habe Sie mit meinem Schreiben nicht belästigt.
Ich wünsche Ihnen alles erdenklich Gute für Ihre wunderbare Idee.

Liebe Grüße
M. B.

 

 

Das Thema Zucht/ Züchter ist ja ein häufig diskutiertes Thema mit hitzigen Diskussionen.
Wo fängt verantwortungsvolle Zucht an, ab wann sind es „nur“ Hobbyzüchter, „ups“ Würfe, Vermehrer und/ oder Geldmacherei ?.
Mal ganz unabhängig von der Rasse, den „Papieren“, Verein oder, oder, oder, hab ich mal zusammengestellt, was für mich ein optimaler Züchter ist – ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Ein optimaler Züchter, der „seine“ Rasse liebt und dem es in erster Linie um das Wohlergehen seiner Hunde geht:

 

- die Hunde leben mit dem Züchter zusammen im Haus

 

 

- hat keine Zwingerhaltung, auch keine Wintergarten- Hallen-oder „Welpen-Zimmer“-Haltung, denn das ist in Wahrheit nichts anderes als ein „schön verpackter“ Zwinger.

 


-züchtet nur eine Rasse und hält nicht mehr als 6 Hunde. Wer mehr Hunde hält kann dem einzelnen Hund nicht mehr gerecht werden, was für den einzelnen Hund frustrierend ist und  negativ für die Prägung und Sozialisation der Welpen. Bei einem Züchter der viel mehr Hunde hält und mehrere Rassen züchtet, ist das ein sicheres Indiz für reine „Geldvermehrungsmacherei“.

 

-idealer Weise, ist NICHT die Hundezucht dafür zuständig den Lebensunterhalt des Züchters zu finanzieren. Die Zucht ist also nicht kommerziell und der Züchter in der Lage seine Fixkosten auch bezahlen zu können, ohne viele Welpen verkaufen zu müssen.

Züchter die mehrere Hunderassen gleichzeitig züchten und ständig und /oder gleichzeitig mehrere Würfe haben, sollten Sie sehr, sehr mißtrauisch machen !


-die Hunde und deren Vorfahren sind gesundheitlich belegbar untersucht auf typische Krankheiten, gilt natürlich für Hündin und Deckrüde

 


- die Hunde sind gepflegt, freundlich und menschenbezogen

 


- der Deckrüde wird verantwortungsvoll ausgewählt

 


- die Hündin hat nach einem Wurf mindestens ein- bis anderthalb Jahre Pause

 


- die Hündin wird nicht mehr belegt, wenn es bei einer vorherigen Geburt massive Probleme gab

 

- Hunde bei deren Nachwuchs sich Krankheiten manifestiert haben, werden sofort aus der Zucht genommen


- die Welpen werden im Haus geboren und wachsen auch im Haus auf,inmitten der Züchterfamilie, und werden nicht ab der dritten Lebenswoche, wenn sie anfangen richtig Arbeit zu machen in Hallen, Welpen-Zimmer, Wintergärten, Schuppen, Ställe,Keller, Garagen oder Zwinger abgeschoben. Das ist enorm wichtig für die Prägung und Sozialisierung der Welpen.

 


- die Welpenkiste ist sauber und gepflegt, der Welpenauslauf ebenso

 

  • die Welpen werden rund um die Uhr betreut und überwacht, regelmäßig gewogen, untersucht etc.

  • die Welpen erhalten alle gesundheitlichen Untersuchungen und Vorsorgen die möglich/ nötig sind

 

  • die Welpen haben viel Kontakt zu Menschen, Tieren und Umwelt

 

  • der Züchter hilft und berät, den richtigen Welpen auszuwählen

 

  • die Auswahl/ Entscheidung für einen bestimmten Welpen erfolgt frühestens nach der 4. Woche. Die Welpen Interessenten werden sorgfältig ausgewählt, informiert und befragt, natürlich in einem persönlichen Gespräch
    - der Züchter klärt ausführlich und ehrlich auf, inklusive aller Vor- und Nachteile der Rasse


  • der Züchter legt Wert darauf, dass die Welpenkäufer schon während der Aufzucht häufig Kontakt zu den Welpen haben

  • -der Züchter ist jederzeit ansprechbar für alle Fragen – auch nach dem Kauf

 

 

Die 13 Sünden in der Hundezucht die von den Verbandszüchtern und auch von "Vielhundezüchtern", leider in der Regel, nicht berücksichtigt werden !

 


Hier sind die 13 Sünden von
A.Univ.Prof.Dr.med.vet.
Irene
Sommerfeld-Stur
einmal zusammengefasst wurden

 


Die 13 Sünden der Hundezucht

 

 

Die erste Sünde: Kleine Hunde zu klein und große Hunde zu groß zu züchten


Die zweite Sünde: Hunde mit extremen Körpermaßen und Körperformen zu züchten wie z.B.: zu kurze Nasen, zu kurze Beine, zu lange Ohren, Hautfalten oder Pigmentierungsstörungen


Die dritte Sünde: Hunde miteinander zu verpaaren, die eng miteinander verwandt sind


Die vierte Sünde: Hunde miteinander zu verpaaren bei denen gleiche genetische Belastungen bekannt oder zu vermuten sind.


Die fünfte Sünde: Viele Hündinnen an ein und denselben Championrüden zu verpaaren


Die sechste Sünde: In erster Linie auf den eigenen Hund zu schauen und die Population dahinter zu ignorieren


Die siebte Sünde: Mehr auf Ausstellungserfolge zu achten als auf Gesundheit


Die achte Sünde: Gesundheitsprobleme, die in der Rasse auftreten, zu ignorieren oder zu unterschätzen


Die neunte Sünde: Gesundheitsprobleme, die in der eigenen Linie auftreten, zu verschweigen


Die zehnte Sünde: Die eigenen Hunde durch die rosarote Brille zu betrachten, Hunde anderer Züchter hingegen überkritisch zu beurteilen


Die elfte Sünde: Vorübergehenden Modeströmungen in der Interpretation des Rassestandards zu folgen statt auf langfristige und funktionell orientierte Zuchtziele zu setzen

.
Die zwölfte Sünde: Zu vergessen, dass der Hund von einem Beutejäger abstammt und daher zumindest grundsätzlich in der Lage sein sollte Beute zu jagen und zu fangen


Die dreizehnte Sünde: Zu vergessen, dass Hunde Schmerz und Unbehagen empfinden, so wie wir Menschen auch, dass sie aber nicht immer in der Lage sind, diese Empfindungen entsprechend zu kommunizieren.

 

 

 

 

 

 

 

„Outcross“ (Auskreuzung oder auch Kreuzungszucht genannt) c: PetProfi™ 10/2017
Old English Sheepdogs Of Crow Valley·Montag, 30. Oktober 2017
Interview mit der Genetik-Expertin
Prof. Dr. Irene Sommerfeld-Stur
Das Thema „Outcross“ (Auskreuzung oder auch Kreuzungszucht genannt) wird in der Züchter-Szene heißt diskutiert. Wir haben Prof. Dr. Irene Sommerfeld-Stur zu diesem und weiteren Genetik-Themen befragt.
PetProfi™: Gibt es neue Erkenntnisse aus dem Bereich der Epigenetik? Welche Maßnahmen des Züchters bei der Betreuung der trächtigen Hündin und bei den neugeborenen Welpen sind Ihrer Meinung nach sinnvoll?
Dr. Sommerfeld-Stur: Es gibt speziell beim Hund noch kaum aktuelle Erkenntnisse aus dem Gebiet der Epigenetik. Es können aber Erkenntnisse aus dem Bereich der Labortier- und der Humangenetik zumindest sinngemäß auf den Hund übertragen werden. Für den Züchter bedeutet das, dass er seiner trächtigen Hündin möglichst wenig Stress zumuten sollte. Ein andauernd erhöhter Spiegel des Stresshormons Cortisol bei der Mutter kann die Entwicklung des Stressbewältigungssystems der Welpen beeinflussen. Die Hündin sollte ihre Welpen also in einem möglichst stabilen und vertrauten Umfeld austragen können. Aus der Labortierforschung weiß man, dass bereits Einflüsse auf die Elterntiere vor dem Deckakt die Entwicklung der Jungtiere beeinflussen können. In diesem Zusammenhang ist daher auch der Halter des Vatertieres gefordert seinen Rüden keinen unnötigen Stressbelastungen auszusetzen. Was die Aufzucht betrifft ist es vor allem liebevolle Zuwendung, die für die Welpen wichtig ist. Dabei ist sowohl eine intensive Betreuung der Welpen durch die Mutterhündin als auch die Zuwendung durch den Züchter eine wichtige Basis für eine gesunde Wesensentwicklung.
PetProfi™: Was halten Sie von Auskreuzung (Outcross)?
Dr. Sommerfeld-Stur: Ein Outcross ist nichts anderes als ein tierzüchterisches Instrumentarium, das genauso wie Inzucht richtig und überlegt eingesetzt werden sollte, um Gewinn daraus zu ziehen. Sowohl Inzucht als auch Kreuzungszucht haben Vorteile aber auch Nachteile, die beim Einsatz entsprechend berücksichtigt werden sollten.
PetProfi™: Ist ein Outcross Ihrer Meinung nach die richtige Wahl, um frischen Wind in die Rassehundezucht zu bringen? Was raten Sie diesbezüglich mit Blick auf die Gesunderhaltung der Rassen?
Dr. Sommerfeld-Stur: Für viele Rassen ist meines Erachtens das Öffnen der Zuchtbücher und die Einkreuzung von Hunden anderer Rassen die einzige Möglichkeit, die verlorengegangene genetische Vielfalt innerhalb der Rasse wieder zu erweitern.
PetProfi™: Wie müsste ein Outcross Ihrer Meinung nach geplant werden?
Dr. Sommerfeld-Stur: Kreuzungszucht erfordert genauso sorgfältige Überlegungen und Zuchtwahl wie die Reinzucht. Dabei sollte in erster Linie eine passende Rasse zur Einkreuzung gesucht werden. Dabei sollte die Kreuzungsrasse sowohl vom Körperbau als auch von grundsätzlichen Wesenseigenschaften ähnlich sein. Besonders beachtet werden sollte die Belastung mit genetischen Erkrankungen, um zu vermeiden, dass Defekte immigriert werden, die vorher noch nicht aufgetreten sind. Die Tiere, die zur Einkreuzung verwendet werden – in erster Linie sollten das Rüden sein – sollten alle Anforderungen in Bezug auf Gesundheit, die eine Voraussetzung für den Zuchteinsatz in der eigenen Rasse sind, aufweisen. Im Idealfall sollten ältere, gesunde Rüden eingesetzt werden, die bereits viele Nachkommen haben, von denen der Gesundheitszustand bekannt ist.
PetProfi™: Wie hängen die Genetik und die Entwicklung von Allergien zusammen?
Dr. Sommerfeld-Stur: Allergien sind komplexe Erkrankungen, bei denen ein empfänglicher Genotyp in Kombination mit bestimmten Umweltauslösern zu dem jeweiligen Krankheitsbild führt. Über die genetische Grundlage von Allergien beim Hund ist meines Wissens bis jetzt nichts Genaueres bekannt. Rasse- bzw. Familienhäufungen weisen jedoch auf eine mögliche genetische Grundlage hin. Es ist zu vermuten, dass unter anderem das zum Teil sehr hohe Inzuchtniveau vieler Rassen in einem ursächlichen Zusammenhang mit dem Auftreten von Allergien steht.
PetProfi™: Welche Maßnahmen halten Sie für unabdingbar für die moderne Hundezucht? Welchen Weg sollten die Zuchtverbände einschlagen?
Dr. Sommerfeld-Stur: Da gibt es eine Reihe von Dingen, die anzuführen sind:
Transparenter Umgang mit genetischen Erkrankungen, kein Verschweigen, kein Vertuschen und schon gar keine tierärztlichen Sanierungen von Merkmalsträgern um eine Zuchtzulassung zu erhalten.
Obligatorischer Einsatz verfügbarer Screeningverfahren zur Identifikation von Merkmalsträgern genetischer Erkrankungen.
Gezielte Nutzung von molekulargenetischen Verfahren zum Beispiel im Rahmen von gezielten Anpaarungen.
Priorisierung von Gesundheit vor Schönheit.
Kein Zuchtausschluss von Hunden wegen Bagatellfehlern wie zum Beispiel fehlende P1 (vorderster Backenzahn), Wechselnase oder gesundheitlich unbedenklichen Fehlfarben.
Verzicht auf extreme Merkmale wie zum Beispiel extreme Brachycephalie, Riesenwuchs, extremer Zwergwuchs etc., die zu einer Beeinträchtigung der Lebensqualität bzw. der Lebenserwartung betroffener Hunde führen.
Abkehr vom Reinrassigkeitsdogma und Öffnen der Zuchtbücher, um sinnvolle Einkreuzungen zur Erweiterung der genetischen Vielfalt zu ermöglichen.
Decklimitierung für Rüden, um weitere genetische Verarmung sowie die Verbreitung von Defektgenen zu limitieren.
Grundsätzlich sollten sich die Zuchtverbände stärker mit den aktuellen Erkenntnissen der Genetik, der Populationsgenetik und der Molekulargenetik befassen und diese Erkenntnisse im Interesse der Rassehundezucht nutzen.
Das Interview führte Adina Lietz.

 

Mein Otis ein Irish Wolfhound und meine Doro eine Akbash Hündin sind die Eltern der ersten Akirwos, die am 16.1.2018 geboren sind.

Sie sind auch die Eltern des zweiten Wurfes der am 23.3.19 geboren ist..

Aus dieser Verbindung haben wir die Akirwos:

50% Irish Wolfhound und 50% Akbash

Otis

Otis

Otis

Doro, ist inzwischen, nachdem sie zwei Würfe hatte, in Rente und wird nicht mehr gedeckt.

Doro, rechts und Inci, links

Inci, Aiden, Doro

Otis und Aiden

Aiden

Inci

Inci ist die Mutter des Wurfes vom 30.11.20 und Otis der Vater.

Bella, 50% Irish Wolfhound und 50% Akbash

ist die Mutter des Wurfes vom 30.12.21.

Der Vater ist Aiden 100% Irish Wolfhound.

Somit sind diese Welpen 75% Irish Wolfhound und 25 % Akbash

Inci und Bella